Dank der WBG ist Wandern in Werdohl ein Stück sicherer

Die WBG diskutiert nicht nur das Thema Sicherheit. Weil Wandern nach dem Anschluss an den überregionalen Wanderweg „Höhenflug“ und die Wandertage verschiedener Veranstalter wieder „in“ ist, hat die WBG sieben Rettungspunkte eingerichtet um verletzten Wanderern und Spaziergängern einen schnellen Zugang zur Hilfe ermöglichen.

Berichte aus der heimischen Presse:

Sieben Rettungspunkte für Wanderer eingerichtet

01.12.10|

WERDOHL ▪ Etwas mehr als ein Jahr ist seit dem Antrag der Werdohler Bürgergemeinschaft (WBG) vergangen, nach dem Beispiel in anderen Gemeinden auf den Höhen des Stadtgebietes sogenannte Rettungspunkte einzurichten.

Präsentation des Rettungspunktes an der Crone-Bank. Mit dabei – neben dem Bürgermeister – auch Feuerwehr-Chef Manfred Theile, Ordnungsamtsleiterin Andrea Mentzel, WBG-Chef Thomas Janikowski sowie die komplette Besatzung des Rettungswagens einschließlich Notarzt.

Präsentation des Rettungspunktes an der Crone-Bank. Mit dabei – neben dem Bürgermeister – auch Feuerwehr-Chef Manfred Theile, Ordnungsamtsleiterin Andrea Mentzel, WBG-Chef Thomas Janikowski sowie die komplette Besatzung des Rettungswagens einschließlich Notarzt.

Nachdem in der zweiten Novemberhälfte die letzten Vorbereitungen durchgeführt und die erforderlichen Hülsen samt Schilder gesetzt und montiert worden waren, wurden die Rettungspunkte gestern durch den Bürgermeister vorgestellt. Sieben sind es insgesamt. Ob es mehr werden, so Siegfried Griebsch, müsse nach Auswertung der gesammelten Erfahrungen entschieden werden.

Im Vorfeld der Realisierung des WBG-Antrages hatten Feuerwehr und Rettungsdienst Testfahrten durch das Gebiet zwischen Dösseln, Brenge, Osmecke und Rodt durchgeführt, um herauszufinden, ob die jeweiligen Punkte auch mit ihren Fahrzeugen erreichbar sind. Das sind sie. Getestet wurde zudem, ob an den ausgewählten Standorten auch Handy-Empfang möglich ist.

Auch diese Antwort fiel positiv aus, so dass die Schilder zum Einzelpreis von 50 Euro aufgestellt werden konnten. Sie sind an gut sichtbaren Stellen zu finden. Ein weißes Kreuz auf grünem Grund mit einigen wichtigen Texthinweisen (zum Beispiel Notruf 112) signalisiert von weitem, dass von dort am besten Hilfe gerufen werden kann. Verunglückte, vor allem ortsunkundige Spaziergänger, können ihren jeweiligen Standort präzise angeben, so dass die Rettungskräfte keine Zeit mit langer Suche verschwenden müssen.

Im Einzelnen gibt es folgende Rettungspunkte: An der sogenannten Crone-Bank am Fuße des Riesenberges zwischen Dösseln und Brenge, an der Einmündung des Eichelhäher- und Eichhörnchenweges, unterhalb der Brenge am Hasenweg, am Waldweg kurz vor dem Rodt, auf einer Ausbuchtung des Waldweges oberhalb der Otto-Spelsberg-Straße, auf einer Wegekreuzung oberhalb der Osterhardt und auf dem Gipfel des Riesenbergs.

„Schön wäre es“, so Thomas Janikowski, der als Vertreter der WBG an der Übergabe der Rettungspunkte am Mittwochnachmittag teilgenommen hatte, „wenn auch in privaten Waldgebieten die Möglichkeit geboten werden könnte, solche Rettungspunkte einzurichten.“

Von Rainer Kanbach (Süderländer Volksfreund)

Mehr Sicherheit für Wanderer

Werdohl, 01.12.2010, Matthias Alfringhaus (Westfälische Rundschau)

Werdohl. Mehr Sicherheit im Wald für Spaziergänger und Wanderer gibt es jetzt durch sieben Rettungspunkte. Solche Punkte gab es im Märkischen Kreis bisher nur in Menden.

Das Prinzip ist verblüffend einfach: Ein Rettungspunkt ist ein Schild, auf dem die bekannte Notruf-Nummer 112 und der Standort angegeben sind. Geraten Spaziergänger oder Wanderer in eine Not-Situation, können sie oder ihre Begleiter selbst dann von diesen Rettungspunkten aus Hilfe rufen, wenn sie ortsunkundig sind.

Feuerwehr und Rettungsdienst haben alle sieben Rettungspunkte getestet. Gespräche über Mobilfunk-Telefone sind an allen Punkten möglich. Die Punkte sind von eins bis sieben durchnummeriert und befinden sich im Bereich Dösseln, Brenge, Esmecke, Osmecke und Rodt.

Wichtig  den Tourismus

Weitere Rettungspunkte sind zunächst nicht geplant. Alle Beteiligten möchten erst Erfahrungen mit den jetzt installierten Rettungspunkten machen.

Die Idee zu den Rettungspunkten hatte Thomas Janikowski. Der Vorsitzende der Werdohler Bürgergemeinschaft (WBG) hatte von den hilfreichen Schildern im alpinen Bereich und in Menden gehört. Dort waren im November vergangenen Jahres 13 Rettungspunkte aufgestellt worden.

Janikowski: „Es ist schön, dass die Rettungspunkte jetzt Wirklichkeit geworden sind. Sie können auch wichtig sein für den Tourismus in der Stadt und die Anbindung an den Fernwanderweg Sauerländer Höhenflug.“

Die Hinweistafeln wurden gestern von Bürgermeister Siegfried Griebsch, Andrea Mentzel (Abteilung Ordnung und Einwohnerwesen), Standbrandinspektor Manfred Theile und eben Thomas Janikowski ihrer Bestimmung übergeben. Ein Rettungsteam hatte sich bei gar nicht kuscheligen – 7 Grad Celsius ebenfalls auf den Weg zum Rettungspunkt Nummer eins nach Dösseln gemacht.