Es ist geschafft!
Die Werdohler BürgerGemeinschaft hat seit der Schließung des Grünabfall-Containerplatzes unterm Hallenbad immer wieder die Öffnung dieses Platzes gefordert. Der frühere Bürgermeister Bora hatte die Schließung dieses Platzes mit Ablauf des Monats Oktober 2007 beschlossen und diese mit einer Kosteneinsparung von rd. 15.000 Euro/Jahr begründet. Jörg Bora hatte im Zusammenhang mit der Schließung des Platzes unterm Hallenbad u.a. auch von einem Mehr an Bürgerfreundlichkeit durch die Einrichtung des Bringehofes an der Gildestraße gesprochen. Dass dieses Mehr an Bürgerfreundlichkeit nicht erreicht wurde, ist wiederholt auch im Rat thematisiert worden. Es war jedoch im Ergebnis nur die WBG, die seit November 2007 eine Rücknahme der Entscheidung durch wiederholte Leserbriefe eingefordert hat. Die im Rat der Stadt vertretenen Parteien haben sich allerdings aus dieser Diskussion im Wesentlichen heraus gehalten. Dass die WBG durch ihre Hartnäckigkeit letztlich mit dem Beschluss des Ausschusses Umwelt und Stadtentwicklung (UsteA) am 18.05.2010 ans Ziel gekommen ist, muss mehr als positiv bewertet werden. Der Entscheidung des UsteA vorausgegangen war ein gemeinsamer Antrag von WBG und CDU zu einer Neuordnung der Grünabfallbeseitigung durch Schaffung eines flächendeckenden Netzes von Containerstandorten in Werdohl. Nach der Kostenermittlung der Verwaltung zu diesem Tagesordnungspunkt wurde dieser Antrag insoweit modifiziert, dass jetzt von diesem ursprünglichen Antrag abgewichen wurde und von uns die Wiedereinrichtung des Standortes unterm Hallenbad gefordert wurde. Dieser Forderung haben sich alle Ratsfraktionen angeschlossen, zur Überraschung aller auch die SPD, die hierzu einen eigenen Antrag vorbereitet hatte. Manchmal helfen offenbar auch Blicke in die Wahlprogramme anderer politischer Organisationen weiter. Eine frühere Identifizierung mit entsprechenden Forderungen der WBG hätten vielen Werdohlerinnen und Werdohlern Unsicherheit und Unzufriedenheit ersparen können. Aber, eine späte Einsicht ist immer noch besser als gar keine.
Jetzt gilt es, diesen Beschluss des UsteA mit Leben zu erfüllen und die Forderungen möglichst zeitnah mit Blick auf den kommenden Herbst umzusetzen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass die zusätzlich eingerichteten Containerstandorte in Eveking und Ütterlingsen aber auch am Bringehof beibehalten werden sollen. Mit dieser Regelung sind nach Ansicht der WBG Forderungen aus der Bevölkerung nach einer vernünftigen Neuregelung der Grünabfallentsorgung erfüllt. Ich denke, wir alle können mit Recht stolz auf diesen Erfolg sein.
Willibald Mertens
Vorsitzender der WBG-Fraktion