Förderschulen in Werdohl und Plettenberg vor Fusion
Zum Ende des Schuljahres wird die kommissarische Leiterin Stefanie Finke nach Lüdenscheid versetzt, dort soll sie Konrektorin der Astrid-Lindgren-Schule werden. Neuer kommissarischer Schulleiter wird ab dem neuen Schuljahr der Leiter der Plettenberger Vier-Täler-Schule, Peter-Paul Marienfeld. Geplant sei, so Marienfeld auf Nachfrage, dass beide Schulstandorte zu einer Schule mit einer Leitung zusammengeschlossen werden. Der frühest mögliche Zeitpunkt einer Fusion sei der 1. Februar 2011. In Gesprächen der gemeinsamen Steuerungsgruppe habe die Stadt Werdohl signalisiert, im Falle einer Fusion die Trägerschaft der Pestalozzischule an Plettenberg abzugeben. Den Eltern der Werdohler und Neuenrader Schüler wurde bereits Anfang Mai ein Informationsabend angeboten, zu dem auch Marienfeld eingeladen war. Den Eltern der Unterstufenschüler sei dabei freigestellt worden, schon im kommenden Schuljahr ihre Kinder in Plettenberg unterrichten zu lassen. Dort seien dann die personellen und damit auch pädagogischen Bedingungen besser als in Werdohl, sagte Marienfeld. Dem gegenüber stehe der Nachteil, dass die Werdohler Unterstufenschüler dann nicht wohnortnah beschult würden. Die Stadtverwaltung Werdohl habe auch die daraus möglicherweise entstehenden Kosten für einen Schülerspezialverkehr akzeptiert – so Marienfeld. Für das kommende Schuljahr sei damit zwischen den Kollegien, den Verwaltungen und den Eltern eine Übergangsphase vereinbart. Momentan sie es zum Beispiel nicht so ohne weiteres möglich, Lehrer von einem Ort zum anderen zu schicken. Personalrechtlich seien das derzeit noch Versetzungen oder Abordnungen – bei einer Fusion könnten die Lehrer einer Schule an zwei Standorten flexibel eingesetzt werden.
Die Steuerungsgruppe befasse sich jetzt genauer mit Lehrerversorgung und Klassenbildung für das kommende Schuljahr. Klar sei jetzt schon, dass die Schüler der integrativen Lerngruppen von Plettenberg aus betreut werden.